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Ein Raubtraum und der Weg zum Moor

Der folgende Artikel ist der zweite Teil meiner Hinter den Kulissen-Reihe zu Irrlichtkönigin: das Märchen vom Moor. Mein Dark Urban Fantasy Märchen basiert auf einem Traum, den ich im September 2015 hatte. In diesem Artikel offenbare ich euch, wie Träume mich gruseln und zugleich inspirieren. Ich zeige, wie bei mir aus Träumen Geschichten entstehen. Und ich plaudere darüber, wie aus dem Traum und meinen im ersten Teil beschriebenen Ideen ein Roman wurde.

Lev Grossman – The Magicians Trilogy

Quentin Coldwater, 17 Jahre, ist brillant, aber unglücklich. Sein Alltag langweilt ihn. Stattdessen träumt er sich in die magische Welt Fillory aus einer sehr kitschigen Kinderbuchserie. Da erhält er einen Brief, der fliegt ihm davon und führt ihn durch eine Hecke hindurch in eine magische Universität.
Man wird ihm das Zaubern beibringen. Zusammen mit anderen, die ihn an Intelligenz, Missmutigkeit und sozialer Inkompetenz in nichts nachstehen. Aber wird er dadurch irgendetwas lernen?

Über die Ziellosigkeit einer ganzen Generation

The Magicians handelt von einem Gefühl, das viele meiner Generation umtreibt. Nämlich dem, dass das eigene bequeme Leben möglicherweise total sinnlos ist. Magie, das bedeutet doch, dass etwas wie von allein kommt. Aber wie von allein bekommen wir doch schon alles. Und es ist fad.
Die Trilogie erzählt von diesem Mangel an Sinn. Es ist eine Zauberlehrling-auf-Zauberschule-Geschichte, aber öffnet sich zur Geschichte eines ganzen Lebens. Magie in The Magicians ist eine Arbeit wie jede andere – und fühlt sich auch so an.
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Thomas Sweterlitsch: Tomorrow and Tomorrow

Slipstream kippt sauber in Near Future Thriller – toll konstruiertes Buch mit intensiven Innenansichten eines Cyberpunk-Drogensüchtigen

Vorweg:

Ich habe die englische Version gelesen. Da das Buch insgesamt eher anspruchsvoll ist, war das ein bisschen anstrengend, aber auch großartig. Lesern, die sich komplexere Literatur auf Englisch zutrauen, kann ich die englische Version gut empfehlen.

Zur Story:

John Dominic Blaxton, Protagonist und Ich-Erzähler, ist ein gescheiterter Literat. Er hätte wohl irgendwann in seiner Heimatstadt Pittsburgh, USA, einen unter Kennern gelobten kleinen Lyrik-Verlag gegründet, wenn nicht vorher ein Attentat mit einer Atombombe Pittsburgh vollständig ausgelöscht hätte.
10 Jahre später ist Blaxtons Problem, dass er während des Attentats auf einer Konferenz in Florida war. Er hat überlebt. Seine schwangere Frau aber nicht, und mit ihr ist auch seine Energie für eigene Pläne verloschen. John ist ein gebrochener Mann. (mehr …)